Titelthema derSpiegel ->"Gott ist an allem schuld !'

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Antiscience
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Lid geworden op: 13 feb 2006 13:46

Re: Titelthema derSpiegel ->" Gott ist an allem Schu

Bericht door Antiscience »

Rereformed schreef:
Antiscience schreef: Die Botschaft der Neuen Atheisten lässt sich in Zehn Geboten zusammenfassen.
En? Hoelang moeten we op die samenvatting wachten? Graag in het Nederlands.
Met het VII Gebod heb ik fbs33 net vermanend toegesproken ;

VII. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN DER WISSENSCHAFT HABEN.

VII. JE ZULT GEEN ANDERE GODEN DAN DE WETENSCHAP DIENEN.

Komt nog, even geduld a.u.b.

groeten
A.S.
fbs33
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Lid geworden op: 28 feb 2006 19:11

Re: Titelthema derSpiegel ->" Gott ist an allem Schu

Bericht door fbs33 »

Antiscience schreef:
Rereformed schreef:
Antiscience schreef: Die Botschaft der Neuen Atheisten lässt sich in Zehn Geboten zusammenfassen.
En? Hoelang moeten we op die samenvatting wachten? Graag in het Nederlands.
Met het VII Gebod heb ik fbs33 net vermanend toegesproken ;

VII. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN DER WISSENSCHAFT HABEN.

VII. JE ZULT GEEN ANDERE GODEN DAN DE WETENSCHAP DIENEN.

Komt nog, even geduld a.u.b.

groeten
A.S.
Zoals in het andere topic reeds gezegd, "Ik heb geen god(en), behalve 'gad' misschien"
Maar daar trek ik mij niets van aan omdat 'hij' zich ook niets van mij aantrekt, haha.
Overigens kan het slechts een niet-atheist zijn die veronderstelt dat er algemene geboden voor atheisten zouden zijn :lol:
Atheisten weten wel beter dan dat!
groet fbs33
Plons
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Lid geworden op: 26 apr 2007 02:58

Re: Titelthema derSpiegel ->" Gott ist an allem Schu

Bericht door Plons »

Antiscience schreef: Die Botschaft der Neuen Atheisten lässt sich in Zehn Geboten zusammenfassen.
Lekker compact dan.
VII. JE ZULT GEEN ANDERE GODEN DAN DE WETENSCHAP DIENEN.
Dus de 'Nieuwe' atheisten dienen de wetenschap.

Een gehele nieuwe religie inclusief 10 geboden daar heb ik geen boodschap aan en zoiets kan ik ook niet serieus nemen.
Fuck met alles.
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Rereformed
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Re: Titelthema derSpiegel ->" Gott ist an allem Schu

Bericht door Rereformed »

Plons schreef:Dus de 'Nieuwe' atheisten dienen de wetenschap.

Een gehele nieuwe religie inclusief 10 geboden daar heb ik geen boodschap aan en zoiets kan ik ook niet serieus nemen.
Denk dieper. Zonder deze 10 geboden gelezen te hebben begrijp ik meteen dat dit spelen met taal is. Menszijn is het bepalen van waarden en het dienen van die waarden. Niemand kan daar onderuit. Nergens een boodschap aan hebben is het belangrijkste in het menszijn te verliezen, of anders gezegd: anderen laten uitmaken waar de wereld een boodschap aan heeft.

Het is slechts een parodie op religie om nieuwe hoogste waarden aan te geven via 'tien geboden' of het 'een nieuwe religie' te noemen. Het laat zien dat de oude godsdiensten en de nieuwe waarden niet samengaan, maar diametraal tegengesteld zijn aan elkaar. De nieuwe waarde die voor de moderne mens het hoogst in het vaandel dient te staan is rationaliteit. Religie is hier de aartsvijand van.
Theoloog

Bericht door Theoloog »

Het is ook maar helemaal de vraag wie het bedacht heeft. Volgens mij is het vooral een kritisch artikel over die 'nieuwe atheïsten'.
Plons
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Lid geworden op: 26 apr 2007 02:58

Re: Titelthema derSpiegel ->" Gott ist an allem Schu

Bericht door Plons »

Antiscience schreef:/
Eine neue Generation von Wissenschaftlern will die Welt vom Glauben befreien
.
Rereformed schreef:Denk dieper
Of de volgende keer beter en/of aandachtiger lezen. #-o
Fuck met alles.
Antiscience
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Lid geworden op: 13 feb 2006 13:46

Bericht door Antiscience »

Vond de 10 geboden voor nieuwe atheisten op deze religieuze site,
van commentaar voorzien. Daar zullen we het dan nu even mee moeten doen.
Er is ook nog andere bron met 10 geboden voor nieuwe atheisten, maar
die is nogal onverdeeld positief over atheisme, ik wilde echter eerst de kritische
versie die in de originele Spiegeltekst staat onder de aandacht brengen.

http://hoffnung.de/news/2007/2007-05-26
hoffnung.de schreef: Dokumentation: Die "Zehn Gebote" der neuen Atheisten
Unter Federführung des Biologen und bekennenden Atheisten Richard Dawkins formiert sich eine Gruppe von "Neuen Atheisten", die jeglicher Form von Glauben den Kampf angesagt haben und vehement für ihre eigene Position eintreten. Ihre Kernthesen lassen sich in Anlehnung an die Zehn Gebote der Bibel zusammenfassen.

In seinem Artikel "Der Kreuzzug der Gottlosen" im SPIEGEL 22/2007 mit dem Titel "Gott ist an allem schuld! Der Kreuzzug der neuen Atheisten" faßt Alexander Smoltczyk die Botschaft der "Neuen Atheisten" rund um Richard Dawkins und Sam Harris in zehn "Geboten" zusammen:

Du sollst nicht glauben.
Du sollst dir kein Selbstbildnis machen und es Gott nennen.
Du sollst keine Götter neben dir dulden.
Du sollst keinen Schöpfer haben.
Du sollst deine Kinder ehren und sie deshalb mit Gott in Frieden lassen.
Sei gut auch ohne Gott.
Du sollst keine anderen Götter neben der Wissenschaft haben.
Liebe deinen Nächsten - ohne schlechtes Gewissen.
Du sollst den Sabbat nicht ehren.
Du sollst nicht knien als Schöpfer.
Auch wenn sie in Reihenfolge und Inhalt keine direkte Antwort auf die Zehn Gebote der Bibel sind, steht doch jede einzelne Aussage im bewußten und direkten Widerspruch zu dem, was die Bibel als richtig und für den Menschen gut benennt.

I. Du sollst nicht glauben.
Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine übernatürliche Macht. Die Last des Gegenbeweises liegt beim Gläubigen. Unerklärliche Phänomene sind kein Hinweis auf Wunder, sondern auf unzureichende Forschung.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 62]

Das Gegenteil ist der Fall: Es gibt, alle Indizien (die Prophetien, die Auferstehung Jesu etc.) zusammengenommen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Gott der Bibel. "Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn..." (Hebräer-Brief, Kapitel 1,1-2a). Wer sich die Mühe macht, die Bibel zu lesen und nachzuprüfen, ob das, was sie berichtet, stimmen kann, wird sich diesem Schluß kaum entziehen können.

Darüber hinaus gilt, was Paulus im Römer-Brief schreibt: "Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart. Denn sein unsichtbares [Wesen], sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde." (Römer-Brief, Kapitel 1,18-21)

"Der Tor spricht in seinem Herzen: 'Es ist kein Gott!'" (Psalm 14,1)

II. Du sollst dir kein Selbstbildnis machen und es Gott nennen.
Gott ist ein Produkt der Menschen und nicht umgekehrt.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 62]

Diese alte Mär, die den SPIEGEL von Anbeginn an in Gestalt seines Gründervaters und langjährigen Herausgebers Rudolf Augstein begleitete, geht mindestens auf David Hume und seine "Natural History of Religion" (1757) zurück und wurde in Deutschland von so prominenten Männern wie den Philosophen Feuerbach (1804-1872) und Schleiermacher (1768-1834) weiter ausformuliert.

Tatsächlich ist es die direkte Umkehr der biblischen Aussage: "Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich!" (1. Mose 1,26). Diese Gottesebenbildlichkeit des Menschen ist es, die ihm überhaupt erst seine Stellung und seinen Wert gibt - über alle Grenzen des Standes, Geschlechts und der Herkunft hinweg.

"Homo homini lupus" (Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf) sagte schon der römische Dichter Plautus, der von Thomas Hobbes zitiert wurde. Und das ist das einzige, was bleibt, wenn wir den Blick für unsere Stellung als Geschöpfe Gottes, in Seinem Bild geschaffen, verlieren.

III. Du sollst keine Götter neben dir dulden.
Die friedliche Koexistenz mit den Gläubigen ist vorbei. Die Neuen Atheisten sind keine agnostischen Gläubigenversteher. Seit der Fatwa gegen Salman Rushdie, seit der Erklärung des neuen Dschihad gegen die Moderne ist Schluss mit religiösem Multikulti...

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 62]

Der "Neue Atheismus" ist in seinem tiefsten Herzen intolerant. Das ist genau das, was (nicht ganz zu unrecht) dem biblisch fundierten Christentum immer wieder vorgeworfen wird.

Der Unterschied ist, daß jeder, der die Bibel ernst nimmt, nicht an dem klaren Gebot vorbeikommt, nicht nur die Freunde, sondern auch die Feinde zu lieben! "Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden. Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: `Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr. `Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten." (Römer-Brief, Kapitel 12,18-21).

IV. Du sollst keinen Schöpfer haben.
Die Theorie Darwins liefert eine schlüssige Erklärung, weshalb aus Chaos Ordnung wird.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 62]

Die Theorie Darwins befaßt sich gerade nicht mit der Entstehung von Ordnung aus Chaos. Darwin selbst hatte nur die Entstehung der Arten und in seinem späteren Werk die Einbeziehung des Menschen in diese "biologische Evolution" im Blick, nicht die Entstehung des Lebens aus toter Materie. Die hier angesprochene "chemische" oder "präbiotische Evolution" ist ebenfalls nicht Teil der in der Biologie dominierenden "Synthetischen Evolutionstheorie". Insofern ist die Aussage als solche fachlich falsch.

Hinzu kommt, daß Evolutionsbiologen diese Frage nach der Entstehung von Leben aus toter Materie aufgrund der damit verbundenen Schwierigkeiten (bis heute gibt es keine allgemein akzeptierten Theorien) getrennt von der eigentlichen biologischen Evolution betrachtet wissen wollen, da das eine mit dem anderen nichts zu tun habe und voneinander unabhängig sei.

Von einer schlüssigen Erklärung kann guten Gewissens also nicht die Rede sein - wenn überhaupt von einer Erklärung. Auch wenn sie verlacht wird, die Bibel liefert hier zumindest eine Erklärung: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde." (1. Mose 1,1).

V. Du sollst deine Kinder ehren und sie deshalb mit Gott in Frieden lassen.
Die Neuen Atheisten fordern das Kinderrecht auf wissenschaftlich fundierten Religions-Aufklärungsunterricht. Sie sehen keinen wesentlichen Unterschied zwischen Prügelstrafe, Missbrauch und den Schäden, die einer Kinderseele in Jesuitenschulen zugefügt wird.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 62]

Mit Sicherheit ist im Namen der Kirche und des christlichen Glaubens viel Unrecht getan worden, und die Schäden, die manchen Kindern angetan wurden - teilweise bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts - sind durch nichts zu entschuldigen.

Doch nicht umsonst fordert der König Salomo zu Beginn seines Buches der Sprüche als Vater den Sohn dazu auf: "Gehorche, mein Sohn, der Zucht deines Vaters und verwirf nicht die Weisung deiner Mutter! Denn ein anmutiger Kranz für dein Haupt sind sie und eine Kette für deinen Hals. - Mein Sohn, wenn Sünder dich locken, so folge [ihnen] nicht!" (Sprüche, Kapitel 1,8-10) Das Ziel der Sprüche ist, Weisheit zu vermitteln. Aber Weisheit ohne Gott bleibt immer unvollständig.

VI. Sei gut auch ohne Gott.
...es gibt eine Ethik ohne Glauben. [...] Es gibt keine allgemeingültigen Normen jenseits von Kulturen und Zeiten. Nur bittere Erfahrungen und die daraus gezogenen Lehren. Der Mensch ist Schöpfer und Herr der Norm.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 63]

Das Gleiche sagte der Nobelpreisträger Jacques Monod schon vor mehr als dreißig Jahren: "Der Alte Bund ist zerbrochen; der Mensch weiß endlich, daß er in der teilnahmslosen Unermeßlichkeit des Universums allein ist, aus dem er zufällig hervortrat. Nicht nur sein Los, auch seine Pflicht steht nirgendwo geschrieben. Es ist an ihm, zwischen dem Reich und der Finsternis zu wählen." (Zufall und Notwendigkeit, Piper 1971, S. 219)

Der Fehler, der hier gemacht wird, ist der Kardinalfehler des aufgeklärten Humanismus: der Glaube an das Gute im Menschen. Um es drastisch zu formulieren: Reichen mehr als 80 Millionen Tote, die die Vision der klassenlosen Gesellschaft im zwanzigsten Jahrhundert gekostet hat, immer noch nicht aus, um zu begreifen, daß der Mensch im Kern gerade nicht gut ist? Daß das aufklärerische, humanistische Programm gescheitert ist, das an gerade dieses vermeintlich Gute im Menschen glaubt?

VII. Du sollst keine anderen Götter neben der Wissenschaft haben.
Wissen und Glauben sind wie Feuer und Wasser. Es gibt kein Gemeinsames. Der angebliche Glaube prominenter Wissenschaftler ist Selbsttäuschung und Begriffsverwirrung.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 63]

Einer der letzten Angriffe gegen Papst Benedikt XVI. hatte seinen Ursprung darin, daß dieser gewagt hatte, in einem Buch das Erklärungs-Monopol der Wissenschaft in Frage zu stellen. Tatsächlich ist allein die Überlegung, die Wissenschaft könne vielleicht nicht hinsichtlich aller Fragen die Hüterin des Heiligen Grals aller Antworten sein, ein Affront gegen unsere wissenschaftshörige Gesellschaft.

Wie schrieb der allseits anerkannte Wissenschaftsphilosoph Karl Popper einst: "Wir wissen nicht, sondern wir raten. Und unser Raten ist geleitet von dem unwissenschaftlichen, metaphysischen (aber biologisch erklärbaren) Glauben, daß es Gesetzmäßigkeiten gibt, die wir entschleiern, entdecken können." (Logik der Forschung, Mohr, Tübingen 1989, S. 223)

VIII. Liebe deinen Nächsten - ohne schlechtes Gewissen.
Alle monotheistische [sic!] Religionen machen die Frau dem Manne untertan, den Körper einem asketischen Ideal, die Lust der Heuchelei.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 63]

Auch wenn man hier einmal mehr leider zugeben muß, daß genau das in der Geschichte der Kirchen immer wieder vorkam und zuweilen heute noch vorkommt: Wer die Bibel ernst nimmt, wird diese Aussagen nicht von ihr gedeckt finden.

Es ist richtig, daß Mann und Frau unterschiedliche Aufgaben haben und die Frau sich dem Mann unterordnen soll. Das bedeutet aber nicht, daß sie deshalb weniger wert ist. Beide, Mann und Frau, erhalten ihren Wert und ihre Bedeutung nur daher, daß sie beide Geschöpfe Gottes und in Seinem Bilde geschaffen sind. Ebenso wie sich die Frau dem Nann unterordnen soll, hat der Mann die Verpflichtung, für seine Frau zu sorgen und sein Leben für sie zu geben, wie Christus Sein Leben für die Gemeinde gab.

"Wenn ihr mit Christus den Elementen der Welt gestorben seid, was unterwerft ihr euch Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt? Berühre nicht, koste nicht, betaste nicht! Dinge, die alle zur Zerstörung durch den Gebrauch bestimmt sind nach den Geboten und Lehren der Menschen, die zwar einen Schein von Weisheit haben in eigenwilligem Gottesdienst und in Demut und im Nichtverschonen des Leibes, [also] nicht in einer gewissen Wertschätzung, [sondern] zur Befriedigung des Fleisches." (Kolosser-Brief, Kapitel 2,20-23) Für einen Christen geht es gerade nicht darum, asketisch zu leben, weil dann ja wieder der Körper im Mittelpunkt steht und gerade nicht Gott. Sicherlich sollen wir nicht über die Maßen uns den Bauch vollschlagen, aber wir sollen vernünftig mit unserem Körper umgehen: "Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott mit eurem Leib." (1. Korinther-Brief, Kapitel 6,19-20)

Und auch was die "Lust" angeht: Gott hat uns mit unserer Sexualität und unserem Gefühlsleben geschaffen. Er will, daß wir uns daran erfreuen. Und deshalb gibt Er uns Regeln: Nicht um uns zu ärgern, sondern um uns zu sagen, wie es richtig und gut für uns ist. Sex gehört in die Ehe, aber da gehört er auch hin: "Der Mann leiste der Frau die [eheliche] Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt." (1. Korinther-Brief, Kapitel 7,3-5)

IX. Du sollst den Sabbat nicht ehren.
Es darf keine Sonderrechte für Religionen geben. [...] "Solange wir das Prinzip akzeptieren, religiöser Glaube müsse als solcher respektiert werden, ist nicht einzusehen, weshalb wir keien Respekt vor dem Glauben von Osama Bin Laden und den Selbstmordattentätern haben sollten." Dixit Dawkins.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 63]

Zuallererst ist diese Aussage ein Selbstwiderspruch: Atheismus der Form, wie ihn die "Neuen Atheisten" vertreten, ist selbst eine Religion, für die es deshalb ebenfalls keine Sonderrechte geben dürfte.

Zum anderen ist das Sabbat-Gebot zumindest im Alten Testament von erheblicher Bedeutung: Eine Begründung, warum das Volk siebzig Jahre in Babylon in der Verbannung verbringt, ist die, daß so dem Land die siebzig Sabbat-Jahre zurückgegeben würden, die das Volk über die fast fünfhundert Jahre nicht eingehalten hatte. Und auch wenn im Neuen Testament das Sabbat-Gebot nicht mehr in dieser Strenge gilt: Der Ruhetag alle sieben Tage ist eine Einrichtung, die dem Menschen gut tut - das haben alle Versuche in der Geschichte, einen anderen Wochenrhythmus einzuführen, gezeigt.

Abgesehen davon: Wenn wir den religiösen Glauben eines Menschen nicht per se erst einmal respektieren wollen, dann verabschieden wir uns gleich von einigen Grund- und Menschenrechten, u.a. dem der Meinungs- und Religionsfreiheit. Nur dumm, daß der Atheist genauso glauben muß, daß kein Gott ist - denn um das zu beweisen, müßte er selbst allwissend sein - und damit Gott.

X. Du sollst nicht knien als Schöpfer.
Auch ohne Glauben lässt sich Demut empfinden gegenüber allem Schönen, Wahren, Guten.

[Alexander Smoltczyk, DER SPIEGEL 22/2007, S. 63]

"Weh dem, der mit seinem Bildner rechtet - ein Tongefäß unter irdenen Tongefäßen! Sagt [etwa] der Ton zu seinem Bildner: Was machst du?, und [sagt etwa] dein Werk [von dir]: Er hat keine Hände? Weh dem, der zum Vater sagt: Warum zeugst du? und zur Frau: Warum hast du Wehen? So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Bildner: Wollt ihr mich [etwa] wegen meiner Kinder fragen und über das Werk meiner Hände mir Befehl geben? Ich, ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich [war es], meine Hände haben die Himmel ausgespannt, und all ihrem Heer habe ich Befehl gegeben." (Jesaja, Kapitel 45,9-12)

Die Selbstanmaßung des Menschen, sich an die Stelle seines Schöpfers zu setzen, ist unser eigentliches Problem. Solange wir nicht bereit sind, unseren Stolz aufzugeben, solange wir in Rebellion gegen die gerechte und gute Herrschaft Gottes über unser Leben leben, werden wir keinen Frieden finden. "Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten." (Psalm 51,19)

Aber unabhängig davon, wie wir uns hier in unserem Leben zu Gott stellen: Es wird eine Zeit geben, in der die Frage, ob es den Gott der Bibel gibt, nicht mehr stellt. "Denn es steht geschrieben: `[So wahr] ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen." (Römer-Brief, Kapitel 14,11; vgl. Jesaja, Kapitel 45,23)

Till
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Bericht door Rereformed »

Ik ben zeer in mijn schik met deze 10 geboden. Niet als 'geboden', maar als stellingen waarmee ik zou kunnen aangeven in welke positieve zaken ik geloof (op dezelfde manier zijn uiteraard de oorspronkelijke 10 geboden bedoeld).
Ik heb ze vertaald, hier en daar iets aangepast om voor mijn smaak dienst te doen:

1. U zult niet geloven in het bovennatuurlijke en metafysische.

2. U zult geen enkele gelijkenis van uzelf God noemen.

3. U zult geen enkele autoriteit buiten uw eigen rede als ultieme autoriteit beschouwen.

4. U zult geen schepper hebben

5. U zult uw kinderen eren, en hen zo weinig mogelijk dwingen op de weg der voorvaderen

6. Wees goed zonder God. Ethiek op basis van gehoorzaamheid aan een hogere autoriteit is geen ethiek.

7. U zult uw hoop op de wetenschap vestigen. Al het weten heeft zijn grond in rationaliteit.

8. Heb uw naaste lief uit liefde voor het leven - en niet uit slecht geweten.

9. U zult de sabbat niet eren, noch enig irrationeel gebod dat door een religie opgelegd wordt.

10. U zult zelf als schepper optreden, terwijl u ook uw nietigheid goed beseft.
Laatst gewijzigd door Rereformed op 27 jun 2007 13:35, 1 keer totaal gewijzigd.
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Kitty
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Lid geworden op: 23 aug 2006 17:31

Bericht door Kitty »

11. U zult geen tien geboden nodig hebben om na te volgen.
Alle gebondenheid kan vrijheid heten, zolang de mens de banden niet voelt knellen. (naar Erasmus)

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Kitty schreef:11. U zult geen tien geboden nodig hebben om na te volgen.
10 geboden zijn een verkeerde formulering. Zelfs in de bijbel komt dat niet voor. In de bijbel heten ze 'de tien woorden'. In moderne taal zou je kunnen zeggen: mijn levensvisie, geillustreerd in 10 centrale onderdelen ervan. Zou het zo van je mogen?
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Bericht door Kitty »

Rereformed schreef:
Kitty schreef:11. U zult geen tien geboden nodig hebben om na te volgen.
10 geboden zijn een verkeerde formulering. Zelfs in de bijbel komt dat niet voor. In de bijbel heten ze 'de tien woorden'. In moderne taal zou je kunnen zeggen: mijn levensvisie, geillustreerd in 10 centrale onderdelen ervan. Zou het zo van je mogen?
Prima als het een subjectieve eigen voorkeur betreft. En ik mijn eigen levensvisie mag bepalen. Zo kan ieder voor zich zijn eigen tien punten bepalen die zijn visie omschrijven hoe diegene in het leven wil staan.
Alle gebondenheid kan vrijheid heten, zolang de mens de banden niet voelt knellen. (naar Erasmus)

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Bericht door Rereformed »

Kitty schreef:
Rereformed schreef:
Kitty schreef:11. U zult geen tien geboden nodig hebben om na te volgen.
10 geboden zijn een verkeerde formulering. Zelfs in de bijbel komt dat niet voor. In de bijbel heten ze 'de tien woorden'. In moderne taal zou je kunnen zeggen: mijn levensvisie, geillustreerd in 10 centrale onderdelen ervan. Zou het zo van je mogen?
Prima als het een subjectieve eigen voorkeur betreft. En ik mijn eigen levensvisie mag bepalen. Zo kan ieder voor zich zijn eigen tien punten bepalen die zijn visie omschrijven hoe diegene in het leven wil staan.
Dat ieder zijn eigen levensvisie mag bepalen wordt gewaarborgd door punt 3, maar het is een beperkte vrijheid, een vrijheid binnen bepaalde grenzen.
Wat zo'n declaratie duidelijk maakt is juist dat het niet maar enkel en alleen een vrijblijvende zaak is. Het poogt aktief de mensheid om te turnen tot anders denken. Vanwege het 'U zult' is het evangeliserend en voor een gedeelte de wet voorschrijvend: het laat zien dat het een ieder niet vrijstaat maar te geloven waar hij/zij een subjectieve eigen voorkeur aan geeft. Dit is juist de kern van het optreden van Dawkins en Harris. Ons wereldbeeld moet aan de rede onderworpen zijn. Harris schrijft letterlijk: "Het staat ons niet vrij alles over de wereld te geloven waar we maar zin in hebben."
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Bericht door collegavanerik »

9 Opdat u geen burnout krijge, zult u regelmatig uitrusten. :D
Afbeelding Hebr 6:
5 wie het weldadig woord van God en de kracht van de komende wereld ervaren heeft 6 en vervolgens afvallig is geworden, kan onmogelijk een tweede maal worden bekeerd.
Als er een almachtige god bestaat, dan is hij een sadist.
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Bericht door Rereformed »

collegavanerik schreef:9 Opdat u geen burnout krijge, zult u regelmatig uitrusten. :D
Ja, het punt van de sabbat wordt verworpen 1) omdat rust genomen moet worden wanneer het nodig is en 2) 'geen enkel werk doen' een grove inbreuk is op de vrijheid van ieder mens.
Dus men 'eert' nooit een sabbat, maar eert de mens door hem rust en ontspanning te bieden naast het werken.
Maar het punt betreft alle specifiek door de religie opgelegde zaken waarvoor men respect ('eren') af wil dwingen van iedereen.
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Bericht door Kitty »

Rereformed schreef:Dit is juist de kern van het optreden van Dawkins en Harris. Ons wereldbeeld moet aan de rede onderworpen zijn. Harris schrijft letterlijk: "Het staat ons niet vrij alles over de wereld te geloven waar we maar zin in hebben."
Dat het 'beter' zal zijn voor de mensheid als het wereldbeeld meer aan de rede onderworpen zou zijn, dat is ook mijn overtuiging. Ik ben het er alleen niet mee eens dat mensen niet vrij zouden moeten zijn in datgene waar ze in willen geloven. Ik heb nu eenmaal een hekel aan 'moet' en 'niet vrij'. Het is altijd zaak om inzichten van mensen ten goede te veranderen, maar als dit ontaardt in een niet mogen denken wat iemand wil, is dat niet mijn levensvisie. Ik vind vrijheid van denken en handelen een heel groot goed. En ik vind bevestigen en bestendigen van een moraal waarbij ieder het juiste zal kiezen ook heel belangrijk. Het juiste moet dan datgene zijn waar ieder mens in harmonie zou kunnen leven. In dat kader bewandelen velen een verkeerd pad. Het is dan zaak om die mensen te overtuigen van hun verkeerde keuze. In de hoop dat ze het juiste pad zullen vinden.

Ik ben het niet totaal eens dat een wereldbeeld per se aan de rede alleen 'moet' onderworpen zijn. Er huist nog iets meer in een gezond mens dan 'rede' alleen.
Alle gebondenheid kan vrijheid heten, zolang de mens de banden niet voelt knellen. (naar Erasmus)

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